Mit jährlich hunderten geplanten Start-Up-Anfragen gibt es wenige Wirtschaftszweige, in der so „eifrig gegründet“ wird, wie im schnell wachsenden Digihealth-Sektor. Die Kombination aus Digitalisierung, medizinischen Innovationen und Herausforderungen, wie einer alternden Bevölkerung sowie dem Ärztemangel macht neue Ideen nötiger denn je. Medizin.de sieht sich als der künftige Vernetzer zwischen den Stakeholdern, um eine nachhaltige Innovationskultur im hiesigen Digihealth-Sektor zu etablieren.
Digitale Lösungen sind häufig Motor für Start-Ups
Digitale Lösungen und Innovationen führen insgesamt häufig zu Start-Up-Gründungen. Entweder, weil der Markt einer technischen Neuerung noch zu erschließen ist. Oder – noch besser – weil die Innovation durch die Gründer selbst erdacht wurde. Im Healthcare-Sektor sind insbesondere jene Lösungen gefragt, welche die niedergelassenen Ärzte in ihrer täglichen Arbeit am Patienten unterstützen und gleichzeitig die Prozesse vereinfachen.
Hürden für Startups
Durch die Vielzahl an Gründungsanfragen im Gesundheitswesen an Finanzierungsinstitute ist eine Vorselektion unabdingbar. Um diese aber fair und transparent durchführen zu können, müssen die Akteure ins Gespräch kommen. Was bietet der Gründer – was braucht der Arzt? Eine entsprechende Reichweite der Innovationen müssen ebenso nachgewiesen werden wie entsprechendes Startkapital. Besonders erfolgsversprechend sind medizintechnische Startups, die Diagnostik, Therapie und Praxisprozesse vereinfachen und Entscheidungshilfen für den Arzt anbieten. Gerade die Krankenkassen fördern auch Startups, die der Prävention oder Behandlung zu Hause dienen (z. B. Klangtherapie bei Tinnitus).
Erfolgreiche Healthcare-Startups
In Deutschland ist bereits eine beachtliche Anzahl an Healthcare-Startups erfolgreich gestartet. Hier eine Übersicht:
- Ottonova: erste vollständig digitale Krankenkasse
- Cara: Unterstützung für Reizdarmpatienten (u. a. Ernährungstagebuch)
- Caspar Health: Digitalisierung/Vertrieb von Rehabehandlungen, Trainingspläne etc.
- Clue: Bestimmung/Dokumentation des Menstruationszyklus
- Coldplasmatech: Entwicklung einer innovativen Wundauflage für chronische Wunden
- Cosinuss: Pulsmesser am Ohr für Sportler, die auf Brustgurt verzichten möchten(1)
Die Rolle der Krankenkassen bei Healthcare-Startups
Die Krankenkassen unterstützen aktiv die Gründerszene im Healthcare-Sektor. So stellte beispielsweise die Barmer-GEK im Jahr 2018 gemeinsam mit Earlybird und dem Bundesverband Medizintechnologie einen Fond für medizintechnische Startups bereit und übernahm somit die Rolle eines Risikokapitalgebers für Gründer. Auch weitere Krankenkassen unterstützen Gründer, so z. B. die Techniker mit ihrem Förderprogramm „BlueBeyond“.
Medizin.de will eine Gründerkultur schaffen
Am Anfang einer jeden Gründung steht die Idee. Dann bereits folgt die Kommunikation. Medizin.de bringt die Protagonisten zusammen. Durch Veranstaltungen und einen Austausch auf einer neutralen Plattform. Wir geben
- Start-Ups die Möglichkeit, ihre Ideen zu präsentieren und mit möglichen Finanzierern und Kooperationspartnern ins Gespräch zu kommen,
- Beschäftigten im Gesundheitswesen eine Plattform, von diesen Ideen zu erfahren und Bedürfnisse zu artikulieren,
- allen Akteuren die Option, sich über alle weiteren Schritte bis zur Gründung des Start-Ups auszutauschen
Mögliche erste Berichterstattung
- Auflistung (evtl. Kooperationsanfragen): Die aktuellen Trends in der Healthcare-Startup-Szene
- Kooperationsanfrage: Healthcare-Startups Deutschland
Quellenangaben
- Gründerszene (link)